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Martin Künstner

Martin Künstner, 1958 in Köngen geboren, studierte Oboe an der Staatlichen Musikhochschule in Stuttgart bei den Professoren Willy Schnell und Friedrich Milde. Daran schloss sich ein Aufbaustudium bei Prof. Günther Passin in München an. Außerdem absolvierte Martin Künstner ein Studium der Kirchenmusik an der Hochschule für Kirchenmusik in Esslingen. 1983 kam er als Solo-Oboist zur Württembergischen Philharmonie Reutlingen.

Parallel zu seiner Tätigkeit als Orchestermusiker und Chorleiter folgte von 1993 bis 1995 ein Dirigierstudium in der Kapellmeisterklasse Prof. Rhode in Leipzig sowie 2003 eine Ausbildung zum Kulturmanager. Von 1988 bis 1997 leitete Martin Künstner die Paulus-Kantorei Sickenhausen. 1993 gründete er den Philharmonia Chor Reutlingen und ist seither dessen Dirigent. 1994 übernahm er als Chorleiter auch die Betzinger Sängerschaft.

Mit allen Chören brachte er große Werke der Musikliteratur und Uraufführungen auf die Bühne. Martin Künstner ist als Oboist auch solistisch tätig und wirkt in Kammermusik-Ensembles mit.

Das Reutlinger Open Air mit der Classic Night, das 17 Jahre lang ein sommerlicher Höhepunkt des Reutlinger Musiklebens war, ging im Wesentlichen auf seinen Impuls zurück und wurde durch seine künstlerische Leitung geprägt. Seit 2014 ist er Dirigent des Ebinger Kammerorchesters.

Betzinger Sängerschaft
Die Betzinger Sängerschaft wurde 1837 unter dem Namen „Gesangverein Betzingen“ gegründet und als „Liederkranz Betzingen“ 1857 im Schwäbischen Sängerbund aufgenommen. Seit 1937 heißt der Chor „Betzinger Sängerschaft 1837 e.V.“. Bereits 1909 hatte der Verein als einer der ersten in Schwaben einen Frauenchor ins Leben gerufen. Musikalisch stark geprägt wurde die Betzinger Sängerschaft durch Karl-Hermann Mäder, der von 1953 bis 1994 die musikalische Leitung innehatte.  Internationale Kontakte und Auftritte kennzeichnen mittlerweile den Verein. Neben ihren Beziehungen nach Frankreich (Lyon) und Ungarn (Szolnok) gaben die Betzinger durch ihre USA-Reise mit den Anstoß zur Partnerschaft der Stadt Reutlingen mit der US-amerikanischen List-Stadt Reading. Martin Künstner löste 1994 Karl-Hermann Mäder als Dirigent ab und setzt die anspruchsvolle musikalische Linie seines Vorgängers nun seit 25 Jahren fort. Das weit gefächerte Repertoire des Chores beinhaltet Musicals, Operetten, Opern, Oratorien und Messen, Klassiker wie 1994 die Welturaufführung des Musikspektakels Cassiopeia. Seit 2001 organisierte die Betzinger Sängerschaft gemeinsam mit dem Philharmonia Chor die Classic Night als Reutlinger Open Air, zunächst auf dem Bruderhaus-Gelände und seit 2003 im Kreuzeiche Stadion, zum letzten Mal 2018, als ein Highlight der Reutlinger Sommerkultur.

2012 hat der Chor sein 175-jähriges Bestehen mit zahlreichen Sonderveranstaltungen gefeiert. Auch bei der festlichen Einweihung der Reutlinger Stadthalle mit dem Schlusssatz aus Beethovens Neunter war er im Januar 2013 maßgeblich beteiligt. 2015 führte die Sängerschaft mit einem Ensemble der Württembergischen Philharmonie Reutlingen (WPR) Händels Messias auf. Im selben Jahr wurde der Chor zusammen mit dem Philharmonia Chor, dem Kammerorchester Ebingen und Bläsern der WPR nach Prag eingeladen, um anlässlich des 600. Todestages des Märtyrers Jan Hus das gleichnamige Oratorium von Carl Loewe aufzuführen. In der Pauluskirche in Tailfingen und in der Marienkirche in Reutlingen war das Werk ebenfalls zu erleben. Einer erneuten Einladung nach Prag wie auch nach Pilsen folgte der Betzinger Chor zusammen mit dem Philharmonia Chor und einem Posaunenensemble der WPR im Juni 2019, um Chormusik der Romantik darzubieten.

Mit Orffs Carmina Burana, Händels Alexanderfest, der letzten Classic Night und einem Weihnachtskonzert bot der Betzinger Chor 2018 vielfältige und besondere Konzerterlebnisse.
 

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